„Jetzt müssen wir stehen bleiben und schauen, was vor sich geht.“
– Levana, 2 Jahre
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2021-08-16
Seit einiger Zeit arbeiten wir in der Kindertagesstätte Haar gGmbH nach der Methode „Bilderbücher als Lehrbücher“. Sie wurde bereits in unserem pädagogischen Konzept integriert und fördert das verknüpfende Lernen.
Im Februar haben wir uns dann das Bilderbuch „Die Schnecke und der Buckelwal“ für unser Haus ausgesucht. Das Buch ist in Reime gefasst und erzählt von einer Schnecke, die Sehnsucht nach dem großen weiten Meer hat. Weil sie aber zu klein und zu langsam ist, sucht sie sich eine „Mitfahrgelegenheit“: Ein Buckelwal, so groß wie ein Schiff, nimmt sie auf seiner Heckflosse mit. Gemeinsam reisen sie um die Welt und erleben viele aufregende Abenteuer.
Und nun die Besonderheit unseres Projektes: Statt uns im Vorhinein verschiedene Aktivitäten zu diesem Buch zu erarbeiten, gingen wir diesmal methodisch folgendermaßen vor:
Außer der Geschichte wurde den Kindern NICHTS vorgegeben. Wir konzentrierten uns ganz auf die Gedanken der Kinder und orientierten uns mit der Projektplanung ganz nach deren Interessen und Impulsen. Darauf aufbauend haben wir uns dann die weiteren Aktivitäten und Angebote für die Kinder erarbeitet.
Und nun zum methodischen Verlauf:
Bevor wir mit der Einführung des Bilderbuches begannen, stand dieses schon einige Wochen vorher, sichtbar aufgestellt, in unserer Gruppe. Die Neugier der Kinder war somit geweckt.
Und dann ging es los. Wir alle waren aufgeregt, wie die Kinder auf die Geschichte reagieren würden, und vor allem, was sie genau aus dem Buch interessieren und begeistern würde. Im Mittagskreis wurde das Bilderbuch, aufgeteilt auf mehrere Tage, vorgestellt. Und ziemlich schnell zeigten uns die Kinder, dass für sie der groooooooße Buckelwal im Fokus stand.
Wir überlegten uns nun verschiedene Aktivitäten, rund um den Wal. In unser Bad ist z.B. ist ein Buckelwal eingezogen. In den Gruppen wurde das Thema durch die Gestaltung und die Dekoration sichtbar gemacht. Wir reimten u.a. Wallieder und mit blauer Knete wurden sogar Wale geformt. Und dann stellten wir uns die Frage: Wie groß ist eigentlich so ein Wal? Nach gemeinsamen Überlegungen und Experimenten stellten wir dann fest, dass noch nicht einmal ein Babywal in unseren Gruppenraum passen würde!!!
Irgendwann hat dann ein Kind von einem Orca erzählt, den es auf Teneriffa im Loro Parque gesehen hat. Wir konnten zwar nicht nach Teneriffa fliegen, wollten aber den Kindern diesen springenden Orca unbedingt zeigen. Also haben wir auf die Technik gesetzt: Mit Hilfe eines Laptops richteten wir uns ein kleines Strand-Kino im Gruppenraum ein. Im Mittagskreis zeigten wir den Kindern nun Szenen aus dem Loro Parque. Hierbei konnten sie sehen, wie der Wal sich im Wasser fortbewegt, und wie er dann aus dem Wasser gesprungen ist. Das war natürlich ein Riesenhighlight!
Über mehrere Wochen haben wir uns intensiv mit diesem Bilderbuch beschäftigt. Der gesamte Verlauf wurde festgehalten und dokumentiert, um unsere anderen Einrichtungen mit diesen Erfahrungen zu bereichern.
Es war für die Kinder, und vor allem auch für uns, eine aufregende und lehrreiche Zeit, die unseren Erfahrungsschatz um Vieles bereichert hat.
Chrissi Hollerith und Melanie Schmidt
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