„Jetzt müssen wir stehen bleiben und schauen, was vor sich geht.“
– Levana, 2 Jahre
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2021-11-10
Jedes Kind hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer verantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. Wesentlich sind dabei insbesondere auch das Recht auf gesundes Aufwachsen sowie der effektive Schutz des Kindeswohls. Seit 2012 ist der Kinderschutz als eine zentrale Aufgabe der pädagogischen Arbeit in Krippen, Kitas und Betreuungseinrichtungen für Schulkinder im Bundeskinderschutzgesetz verankert. Erzieher*innen und alle anderen Fachkräfte sind verpflichtet sich um das Wohl der ihnen anvertrauten Kinder zu sorgen.
Schon lange vor dieser Gesetzesverankerung, hat die Kita Haar die Wichtigkeit dieser Aufgabe erkannt. Wir waren uns der Verantwortung bewusst und haben dieses auch in der eigenem pädagogischem Rahmenkonzeption niedergeschrieben.
In jeder Einrichtung gibt es eine geschulte Kinderschutzbeauftragte, die durch fortlaufende Seminare und Fortbildungen weitergebildet wird.
Unserer Grundhaltung, die von Achtung, Respekt und Wertschätzung für die Kinder und ihre Familien geprägt ist, bevorzugt beim Thema Kinderschutz vor allem eine präventive Vorgehensweise. Durch die bindungsorientierte Eingewöhnung werden vertrauensvolle Beziehungen zwischen den Kindern und dem pädagogischen Personal aufgebaut. Es herrscht eine Atmosphäre der Vertrautheit und der Sicherheit. Weiterhin ermöglichen kleine und feste Gruppen eine intensive Begleitung.
Der pädagogische Tagesablauf ist so gestaltet, dass er für die Kinder überschaubar ist. Sie können mitbestimmen und auch NEIN sagen. Es gehört zu den wichtigen Entwicklungsaufgaben, den Umgang mit den eigenen Gefühlen zu erlernen. Dabei geht es auf keinen Fall darum, Gefühle zu unterdrücken! Vielmehr gilt es, die eigenen Gefühle wahrzunehmen und bestimmen zu können. Die Kinder lernen somit, sich auszudrücken und ihre Gefühle zu benennen.
Sie werden gehört, gesehen und wahrgenommen. Somit finden die Kinder Gehör und bekommen das Gefühl, ernst genommen zu werden.
Wenn Kinder, auch schon im vorsprachlichen Alter, erfahren haben, dass sie ihre Bedürfnisse ausdrücken dürfen und sie, so wie sie sind, akzeptiert und respektiert werden, dann ist das Prävention und Partizipation.
Melanie Schmidt
Vockestraße
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