Unser KitaZeit - Blog

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2025-03-27

UNSERE AUFGABE BEIM FREISPIEL

Freispiel.jpgDie Freispielzeit ist eine der wichtigsten Zeiten im pädagogischen Tagesablauf.
Das Spielen ist eine Voraussetzung für die Entwicklung und das Lernen des Kindes, hat also eine zentrale Rolle im Leben des Kindes. Im Spiel erforscht das Kind seine Umwelt, bearbeitet seine Eindrücke und Erfahrungen und kommuniziert mit anderen. Als Pädagog꞉in ist das Wissen um diese besondere Zeit unerlässlich und die Gestaltung der Freispielphase ist von hoher Bedeutung.
Da Kinder eine angeborene Freude am Spiel haben und von Natur aus neugierig, spontan und experimentierfreudig sind, möchten sie beim Spielen auch möglichst wenig von Erwachsenen vorgegeben, strukturiert oder organisiert bekommen. Dies ist für Pädagog꞉innen Chance und Hürde gleichermaßen.
In der Freispielzeit brauchen Kinder Zeit und Raum für ihr freies Spiel. Unsere Rolle sehen wir u.a. darin, den „Boden dafür zu bereiten“, den Rahmen zu halten und eine spannende und anregende Lernumgebung zu schaffen. Dabei werden Impulse gesetzt und zeitliche Möglichkeiten geschaffen.
Es ist wichtig, alle Kinder zu sehen, ihre Bedürfnisse, aktuellen Entwicklungsschritte und Lernaufgaben zu kennen. Eine tägliche Situationsanalyse ist dafür notwendig (welche Kinder sind heute da? Wer möchte was machen? Wie geht es den Kindern heute? Wie ist die Gruppenstimmung? Welche Besonderheiten sind geplant?). Gleichzeitig bedeutet es auch zu wissen, welche Spiel- und Ideenimpulse notwendig sind. Dabei ist die Beobachtung der gesamten Gruppe ein wichtiges
Instrument.
Durch Beobachten und erfahren wir꞉
- Welches Kind braucht welche Unterstützung?
- Wer findet momentan schwer ins eigene Spiel?
- Welches Kind hat aktuell eigene kreative Spielideen?
- Gibt es Konflikte unter den Kindern, die sich immer wieder wiederholen?
- Welche Interessen gibt es und welche Neugierde gilt es wo zu befriedigen?
- Gleichermaßen bedeutet es aber auch als Pädagog꞉in zu wissen꞉ wann nimmt man sich selbst zurück?
- In welche Konfliktsituation muss eingeschritten werden?
- Welche Kleingruppe benötigt Hilfe beim weiteren Spielverlauf?
- Ist die aktuelle Raumgestaltung inklusive?
- Spielmaterial noch zeitgemäß und angebracht?
- Wird der aktuelle Entdeckerdrang der Kinder unterstützt?

Die Anforderungen an das pädagogische Personal ist während dieser geschützten Freispielzeit besonders hoch und komplex, erfordert Konzentration und fachliches Geschick. Absprachen und Abstimmungen im Team zum Wohle der Kinder sind unerlässlich, der immer währende Austausch untereinander von großer Bedeutung. Durch eine professionelle Führung des Freispiels kann somit ein von uns vorbereiteter Lernort für alle Altersstufen ermöglicht werden.
Wenn das gelingt, bekommen Kinder ausreichend Zeit und Raum für ihr Spiel, entdecken ihre Gefühlswelt, spüren Regeln und Grenzen, entwickeln ihre Sozialkompetenz und können völlig autonom „vor sich hin spielen“.

„Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es heutzutage tun. Denn wenn man genügend spielt, solange man klein ist, dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme, geheime Welt zu haben, die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird. Was auch geschieht, was man auch erlebt, man hat diese Welt in seinem Innern, an die man sich halten kann.“ (Astrid Lindgren)

Sara Gasda
Leitung Elternkommunikation und Elternberatung in der pädagogischen Arbeit

Caro - 13:54:15 @ Allgemein



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